Aufstieg und Fall des Hauses Pau
Durchgewalkt wird der Filz in der Hutfabrik und ebenso die Menschen, die im Schatten dieser Fabrik, in dieser und durch diese leben oder – sterben.
Über ein Jahrhundert spannt sich südlich von Wien das Geschehen, das Stephan Denkendorf in pointilistisch gestreuten Szenen nachzeichnet. In das schale, mäßig bunte Leben schleicht der alltägliche Schrecken, und Angst und Grauen machen sich breit – manchmal unmerklich und doch mit tödlicher Gewalt.
Mit den Bildern eines genialen Malers und mit irritierender Wortkunst baut der Autor schonungslos einen Mikrokosmos vor des Lesers Auge auf, dem sich zu entziehen zur Unmöglichkeit wird: Die Hutfabrik der Herren Pau ist überall.
Medienecho
„Der Aufstieg und Fall einer Hutmacherfamilie südlich von Wien. 100 Jahr in Puzzleteilen.“
Peter Pisa, KURIER, 24. Oktober 2015
„So etwas gibt es nur in der Literatur: Einen glatten Titel, flach wie ein Parkplatz, und gleich aufregende Lebenspraktika wie das Abschneiden von Warzen mit dem Taschenmesser und dem Geruch von am Dachboden Erhängten des letzten Winters.“
Helmuth Schönauer, Podium, 177/2015