Untersuchungen zum Buch
mit zahlreichen Abbildungen aus dem Originalbuch, kommentiertes Beilageblatt mit den Originalholzschnitten
„Seit einem halben Jahrtausend wird sie gelesen, analysiert, kommentiert, gedeutet, hat sie eine schwer faßbare Faszination ausgeübt. Man hat die kühnsten Spekulationen über sie angestellt, die tiefsten Spekulationen in ihr vermutet …
Dies ist die Geschichte einer großen Liebe, es ist an der Zeit sie zu erzählen. „
Die Hypnerotomachia Poliphili: Das Werk mit seinem fabelhaften und kaum aussprechbaren Namen: eines der mysteriösesten Bücher, die je verfasst wurden, eine Liebesromanze aus dem Jahr 1499, die gleichermaßen Einblick gibt in das literarische, architektonische, künstlerische Leben der Renaissance, in die Fauna, die Flora, die Technik.
Die Hypnerotomachia Poliphili ist mit ihren außergewöhnlichen Abbildungen, den feinen Lettern und dem gewissenhaften Satz eines der schönsten, gediegensten und berühmtesten Bücher der Welt – erotisch, merkwürdig, zauberhaft, voller Mythen und Rätsel.
Durch Das Werk des Druckers von Leonhard Schmeiser wird nun ein ganz neues Licht auf sie geworfen – und die Lektüre führt spannend durch das Labyrinth, wirft längst fällige Fragen auf, legt Spuren frei, lüftet Rätsel und verführt von der ersten Seite an bis zur letzten, dieses offene Kunstwerk, diesen Traumtext zu erlesen.
„Das Begeisternde am Werk des Druckers ist die Vielzahl von Perspektiven, in denen diese analytische Tätigkeit nicht nur ausgeübt, genossen und immer weiter entwickelt – sondern vor allem auch reflektiert, in umfassendere theoretische Zusammenhänge eingefügt wird.“
Richard Heinrich
Medienecho
„Sein aus zwei neugriechischen Komposita zusammengesetzter Titel deutet schon an, daß es nicht eine klare und stringente Durchführung irgendeines Themas – etwa literarischer oder theoretischer Art – leistet. Sondern eine vielfach zwischen Schlafen, Träumen, Wachen verschachtelte Liebesleid- und Liebesprüfungsgeschichte, die schließlich gut endet, dann aber in einem zweiten Teil noch einmal oder vielmehr zweimal erzählt wird und sich schließlich in Nichts auflöst.“
Walter Seitter, Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 17. Mai 2004
„Schmeiser nimmt das Erscheinungsdatum als Ausgangspunkt für eine vergleichende Rekonstruktion historischer Medienumbrüche und für einen völlig neuen, ‚materiellen‘ Blick auf das Buch. Schon optisch präsentiert sich Schmeisers Untersuchung mit vielen einmontierten Text- und Bildzitaten als ein sinnliches Erlebnis.“
Evelyne Polt-Heinzl, Wiener Zeitung, 17. Dezember 2004
„Es bleibt […] das Verdienst dieses unbedingt lesenswerten, auch prächtig illustrierten Buches, die gesamtkünstlerische Leistung desjenigen gewürdigt zu haben, der Text und Bilder zu einer einmalig geglückten Verbindung zu montieren vermochte.“
Gerhard Goebel, Italienisch, Zeitschrift für italienische Sprache und Literatur, November 2004
Buchvorstellungen
Ex Libris – Das Ö1 Bücher-Radio, 18. Juli 2004
Die Berliner Literaturkritik, 17. Mai 2004
LeserInnenrezensionen
„Wenn Schmeiser in seiner Analyse auf den (letztlich auch eingelösten) Anspruch einer stringenten Wissenschaftlichkeit … verzichtet hätte, hätte er auch einen spannenden, im Milieu der heranbrechenden Neuzeit und der aufblühenden Renaissance spielenden Kriminalroman schreiben können.“
August Ruhs