SICHERHEIT: Sie ist die neue Gottheit, der Moloch und das Totschlagargument gegenüber notwendigen Veränderungen. Seltsam nur – je aufwändiger unsere äußeren Sicherheitsvorkehrungen für eine imaginierte Existenzgrundlage, desto unsicherer, ängstlicher und mutloser werden wir. Je mehr Geldmittel in das hypnotische Bannen von äußeren Unsicherheiten durch Rüstung, Normierung, Überwachung oder Schadensabsicherung fließen, desto diffuser wird das Gefühl der inneren Sicherheit, desto mehr begreifen wir uns als abhängige Mündeln und verlieren den Glauben, dass es das Leben gut mit uns meint.
Das vorliegende Buch macht Mut, die Quellen der Zuversicht und INNEREN SICHERHEIT wieder zum Fließen zu bringen. Gäbe es den Begriff noch, könnte man Gerald Koller als Dichterphilosophen bezeichnen, als einen der seine Botschaft kündet ohne überreden zu wollen, der sie allerdings kündet, um überzeugen zu können – und der in seinen kurzen wie nachhaltig wirkenden Essays, unterstrichen durch bildermalende Lyrik, die je angemessene Form und Sprache sucht und findet.
Medienecho
Buchvorstellung
Seniorkom, 3. Oktober 2014