„Frischluft denkt er
am Waldrand sitzend
wo ist die
Amöben furzen vor sich hin
und die
Pantoffeltierchen übergeben sich
einen sauren Geruch verbreitend
dort hat eine Blaualge
einen heftigen Durchfall
dort drüben sitzen ein paar
Viren oanierend in der Gruppe
ausgelassene Staubkörner werfen
Fläschchen mit Buttersäure
Frischluft denkt er
Frischluft
ist Unsinn“
Wo Erich Schirhuber seine lyrische Hand drauflegt, wird Großes recht klein und das Unbeachtete riesig. „Mitunter halt“, würde er beifügen.
„Schirhuber verblüfft immer wieder in seinen lyrischen Texten: Eigenheiten und besondere Merkmale finden sich in fast allen Texten, kombiniert mit Trivialem, mit Alltagseinsprengseln und der einen oder anderen Überraschung.“
Rudolf Kraus
„Erich Schirhubers Gedichte sind von jener feinen Selbstverständlichkeit, die in der Lyrik nicht selbstverständlich ist. – Wunderbar.“
Helmuth Schönauer
Medienecho
„Nicht Gedichte, sondern lyrische Texte serviert er uns, die allesamt mit subtilen Humor gewürzt sind. Indem er sich als sachlich-logischer Chronist darstellt, der weder die Welt noch den Tod – scheinbar – ernst nimmt, gelingen ihm großartige Texte.“
Manfred Chobot, Podium
„Schirhuber durchschaut sein Gegenüber ebenso wie sich selbst, wühlt mancherorts und manches Mal in den Eingeweiden der Geschichte oder berühmter, wenn nicht berüchtigter Namen.“
Rudolf Kraus, Bücherschau