„Wir waren überhaupt so furchtbar entzückt über unser Zusammensein, unser kühner Streich hat uns ein solches intensives Frohgefühl verschafft, alles war uns bisher wie ‚sur des roulettes‘ gegangen, so daß wir einer fortwährenden Steigerung unserer Glückserlebnisse entgegensahen.“
Bertha von Suttner (1909)
„Die Waffen nieder!“ Mit diesen drei Worten und dem gleichnamigen Roman wurde Bertha von Suttner weltweit berühmt. Dass sie auch gesellschaftskritische Schriftstellerin war, sich ein Jahrzehnt in Georgien aufhielt – es sollte ihre „Hochzeitsreise“ werden – und sie gerade diese Zeit nachhaltig prägte, wissen nur wenige.
Maria Enichlmair begab sich daher auf „literarische Spurensuche im Land am Schwarzen Meer“ und schrieb dieses Porträt einer „anderen“, bislang unbekannten Bertha von Suttner.
Das Buch erscheint anlässlich des 100-jährigen Jubiläums zum Friedensnobelpreis, den Bertha von Suttner im Dezember 1905 verliehen bekam.
„Sie hat ihr Leben (und um ihr Leben) immer schreiben müssen, immerfort schreiben, immer fortschreiben.
Wie gut, daß dieses Leben und Schreiben jetzt endlich gewürdigt wird!
Und nicht nur das ‚Edelmenschentum‘ der Friedenskämpferin.“
Elfriede Jelinek
„Bertha von Suttner war die erste Österreicherin, die einen Nobelpreis verliehen bekam. Das ist 100 Jahre her. Umso wichtiger, dass in diesem Buch neue Aspekte ihres Lebens und ihres Werkes beleuchtet werden.“
Sonja Wehsely
„Bertha von Suttner war eine außerordentlich mutige Frau. Sie stellte sich der Kriegshysterie am Vorabend des Ersten Weltkriegs entschieden entgegen, obwohl sie damals – trotz Friedensnobelpreis – bereits verhöhnt und lächerlich gemacht wurde.“
Hilde Schmölzer
„Die Flucht von Bertha und Arthur von Suttner vor den Zwängen und Verboten der Familie nach Georgien bzw. der dadurch begründete lange Aufenthalt dort, waren im Nachhinein betrachtet ein fruchtbarer Nährboden für das schriftstellerische und soziale Engagment Bertha von Suttners. Ihre Geschichte soll Mut machen, dass auch aus schwierigen, ausichstlos erscheinenden Situationen Bedeutendes und Gutes entstehen kann.“
Hubertus Suttner
Medienecho
„Die Ethnologin und Georgienkennerin Maria Enichlmair richtet ihren Blick auf die Person der jungen Bertha von Suttner, auf die Entwicklung, die ihrem Friedensengagement voranging […] Neue Perspektiven entstehen auch dadurch, dass Enichlmair systematisch sowohl die spärlichen ethnografischen Berichte Bertha von Suttners wie auch die zahlreicheren von Arthur Suttner und auch dessen ethnografischen Romane auswertet und analysiert […] Enichlmairs Buch ist zweifellos eine wichtige Ergänzung zum bislang bekannten Bild Bertha von Suttners und eine lohnende Lektüre.“
Evelyne Polt-Heinzl, www.literaturhaus.at, 15.Juni 2005