Wenn ein Mord seine Zeit verliert …
Ein Mord erschüttert Wien: Der berühmte Philosoph Dr. Heinrich Zerner wird vor Dutzenden Zeugen von einer unbekannten Dame erschossen. Bald schon steht Major Machinger bei den Ermittlungen vor einem merkwürdigen Problem, denn das Opfer lebte offensichtlich in den Dreißiger-Jahren!? Droht nun der Einmarsch der Wehrmacht in Österreich? Noch immer? Schon wieder? Was passiert, wenn man seine Zeit verliert – im weitesten Sinn? Gibt es ein Zurück in die Gegenwart – und wenn ja, in welche?
Christian Locker, unangefochtener Meister der surrealen Literatur, besticht mit diesem spannenden Buch noch einmal – und ein letztes Mal – durch seinen subtilen Humor, die historisch-philosophischen Verschlingerungen und unerwarteten Wendungen.
„Der Journalist Martin Haidinger hat mit dem sterbenskranken Schriftsteller im April 2018 ein letztes Gespräch geführt. Christian Locker machte sich wieder Gedanken in der Art: Was wäre, wenn man den eigenen Großvater erschlägt? Kommt man dann überhaupt auf die Welt? Er glaube an die Zeitlosigkeit, verriet er.“
Peter Pisa
Medienecho
Peter Pisa, Kurier (05. Januar 2019)