Seine letzten Lebensjahre führten Antonio Vivaldi nach Böhmen, nach Venedig, schließlich nach Wien. Trotz hohem Ansehen und europaweitem Ruhm war eine Künstlerexistenz schon damals ein steter Kampf ums Überleben.
Stephan Denkendorf entwirft einfühlsam und mit großer Sachkenntnis ein Komponistenporträt, zugleich macht er mit pointilistischer Leichtigkeit eine ganze Epoche erlebbar und zeigt das Alltagsleben von Menschen um Vivaldi: Bühnenbildner, Orchestermusiker – aber auch Bäcker, Kutscher, Prostituierte …
Aus kleinen Ausschnitten entsteht ein Ganzes, faszinierend in seiner Buntheit, erschreckend in seiner Drastik. Dabei erzählt der Autor mit einer sprachlichen Brillanz, die Worte funkeln lässt, Dialoge zu Musik macht, mit Sätzen farbige Bilder malt: Atemloses Lesen ist vorprogrammiert!